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FAQs Jugendmedienschutz?

Tipps

Jugend­medien­schutz

Für Erwachsene

Jugendmedienschutz in der Bundesrepublik Deutschland wird nicht durch eine einzige "Super-Behörde" geregelt. Wie genau, soll der folgende Text etwas näher erläutern.

Der Jugendmedienschutz der Bundesrepublik Deutschland ist im Jugendmedien­schutz-Staatsvertrag, kurz JMStV, aus dem Jahr 2008, geregelt. Hinzukommt das Jugendschutzgesetz JuSchG. Im JMStV finden sich Angaben darüber, welche Angebote jugend­gefährdend und entwicklungs­beeinträch­tigend sind. Als jugend­gefährdend eingestufte Seiten (wie etwa Selbstmord-Foren u. Ä.) sind auch für Erwachsene nicht mehr zugänglich.

kjm-online

Der Staatsvertrag regelt auch, welche Einschränkung es für Werbung mit der Zielgruppe Kinder gibt. Hinzukommen Bestimmungen wie die Einrichtung der Stelle eines oder einer Jugendschutz­beauftragten in Unternehmen als Ansprechpartner für die Nutzer sowie der KJM (Kommission für Jugendmedienschutz, ansässig in München), die die Medienanbieter kontrolliert.

Das Jugendschutzgesetz hat drei Schwerpunkte: den Jugendschutz in der Öffentlichkeit, den Jugendschutz im Hinblick auf Tabak und Alkohol sowie den Jugendschutz im Bereich der Medien.

Jugendschutz aktiv

Das Bundesland Rheinland-Pfalz ist federführend für den Bereich Jugendmedienschutz der Länder. Jugendschutz.net (mit Sitz in Mainz) hat die Aufgabe, Telemedien-Anbieter und deren Angebote zu prüfen, Verstöße zu melden und auch unterstützend bei Beratung und Schulung tätig zu werden. Zusammen mit der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest der Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt jugendschutz.net aktuelle Surftipps für Kinder heraus, die auf allen großen Portalseiten eingebaut werden sollen. Ziel dieser Klicktipps ist es, Kindern kurze Wege ins Internet zu ermöglichen.

Duales Rundfunksystem

In Deutschland haben wir das Prinzip eines dualen Rundfunksystems. Die Bundesländer übernehmen eine Kontrollfunktion für die Sendeanstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Landesmedienanstalten überprüfen die privaten Anbieter.

Das Internet-ABC (mit Sitz in Düsseldorf) will Kindern den Einstieg ins Internet erleichtern und bietet zahlreiche Tipps und Tricks für Neulinge. Klicksafe ist eine Initiative der Landesmedienanstalten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Hier erfährt man Wissenswertes rund um das Thema Internet­sicherheit und Medienkompetenz für Kinder. Der Erfurter Netcode (aus Thüringen) hat ein Siegel für gute Kinder-Internetseiten entwickelt, an dem man sich ebenfalls orientieren kann.

Bundesprüfstelle

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien arbeitet darüber hinaus daran, für Kinder und Jugendliche potenziell gefährliche Medien zu indizieren und sie somit vor gewissen Medien zu schützen. Sie fördert daneben aber auch positive Angebote.

In Deutschland herrscht das Prinzip der Co-Regulierung. Jugendmedienschutz ist also einmal auf Länderebene organisiert. Dazu kommen die FSM, (Freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter e. V.) und der eco-Verband (Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.), die die Wirtschaft vertreten. Damit soll gewährleistet werden, dass der Staat keine Zensur ausübt, wie in Art. 5 GG vorgegeben. Einschränkungen findet das Gesetz immer dann, wenn Inhalte z. B. gegen das Jugendschutz-Gesetz verstoßen.

fragFINN

Darüber hinaus schuf die FSM fragFINN im Rahmen der Bundesinitiative Ein Netz für Kinder. Aufgabe von fragFINN ist der Aufbau einer sogenannten "Whitelist", einer Sammlung sicherer Kinderseiten als kostenlose Basis für Kinderfilter in Deutschland. Finanziert wird fragFINN von den in der FSM organisierten Unternehmen. Damit ist auch die Grundlage der Co-Regulierung, dass durch diese Filterung keine staatliche Zensur ausgeübt wird, sichergestellt. Kriterien für die Aufnahme von Seiten in diese Whitelist gehen aus den Seiten von fragFINN hervor. Die Durchsuchbarkeit der Whitelist wird bei fragFINN auf der Grundlage der Volltextsuche von Google realisiert. Um Kindern gleich beim Start von fragFINN im November 2007 einen möglichst großen und interessanten Surfraum zur Verfügung zu stellen, unterstützte die Blinde Kuh fragFINN in ihrer Whitelist mit über 3700 Domains.

Auf den ersten Blick sieht es nun so aus, als gäbe es nun zwei Suchmaschinen, die Blinde Kuh und fragFINN, in unmittelbarem Wettstreit. Doch die Aufgabenverteilung ist unterschiedlich. Anfängliche Überlegungen sahen die Blinde Kuh auch in enger Zusammenarbeit mit der Entwicklung von fragFINN. Das Problem war, Zensur soll und darf es nicht geben und der Bund darf sich hier nicht zu weit engagieren. Das wäre aber der Fall, da die Blinde Kuh derzeit voll von Bundesmitteln finanziert wird. Führende Unternehmen in der FSM betonen deshalb auch immer wieder, dass fragFINN auf keinen Fall eine Verdrängung der Blinden Kuh sein darf.

Fehler machen

Kinder und Jugendliche müssen beschützt werden. Vor Gewalt, Pornographie und radikalen Inhalten. Einerseits. Andererseits müssen sie sich im Internet, genau wie im "realen" Leben, ausprobieren können, eigene Erfahrungen und auch mal Fehler machen. Denn aus Fehlern lernt man. Das bedeutet natürlich nicht, dass man Kinder im Netz allein lassen soll. Mit den richtigen Angeboten wird vielmehr gewährleistet, dass ein junger User sich recht gefahrlos umschauen kann. Man sollte früh lernen, mit dem Medium Internet umzugehen, denn die Generation der heutigen Kinder und Jugendlichen wird als erste Generation ihr ganzes Leben im und um das Netz herum führen.

Was vielen Erwachsenen Angst macht, ist für junge Menschen eine Selbstverständlichkeit. Sie treffen ihre Freunde im Netz und kommunizieren mit Leuten aus der ganzen Welt, sie machen ihre Hausaufgaben mit Informationen aus dem Internet, sie flirten, chatten, feilen an ihren Community-Profilen und hören Musik. Ziel muss sein, die Zwanglosigkeit im Umgang zu erhalten und dabei auch Sensibilität für die Gefahren aufzubauen. Dabei sind auch die Anbieter in die Pflicht zu nehmen und in ihrem Angebot einzuschränken, sollte dies jugendgefährdend sein.

Daher sollte es Positiv-Angebote geben. Die redaktionelle Suchmaschine Blinde Kuh stellt Kindern seit vielen Jahren eine Welt zur Verfügung, wie sie sie selbst nicht bauen können. Sie ist die größte deutschsprachige Vernetzungsinstanz für Kinder und war bereits vor Suchmaschinen wie Google da. Dank der Förderung durch das Bundesministerium, die nunmehr seit über zehn Jahren besteht, ist es der Blinden Kuh möglich, kontinuierlich zu arbeiten.

So viele gute Kinderseiten wie möglich werden mit möglichst einfachen Worten für Kinder auffindbar gemacht. Es geht nicht immer nur darum, mit dem erhobenen Zeigefinder Kinder zum Lernen von Schulstoff zu zwingen. Ganz demokratisch heißt das: Will das Kind heute etwas über seinen Lieblingsstar oder seine Fußballmannschaft wissen, wird es bei der Blinden Kuh bestimmt schnell etwas finden. Doch lieber ein tolles Online-Spiel? Kein Problem, das gibt's auch! Aber geht es um die knifflige Bio-Aufgabe, sollte es genauso bei uns fündig werden. Abseits von Filtern muss das Ziel immer sein, einen möglichst großen Suchraum für Kinder zu schaffen. Ist ein Kind schnell gelangweilt, wird es sich auf den Seiten der Erwachsenen umschauen. Präsentiert man dem Kind aber eine spannende, freie, interaktive, vielfältige und daneben altersgerechte Internetwelt, so wird es dieses Angebot bevorzugen. Das Internet der Erwachsenen ist groß und unübersichtlich, eine Abbildung im Kleinen bietet einen geschützten Raum, in dem sich ein Kind entspannt bewegen kann - bis es später bereit ist, sich im Internet der "Großen" zu bewegen.

Jeder Klick hinein in die Kinderseiten ist ein Klick heraus aus der Gefahrenzone! Auch viele Kinderseiten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind sehr zu empfehlen. Exemplarisch zu nennen wären hier das SWR Kindernetz, ZDF tivi, oder auch Kiraka des WDR, die seit vielen Jahren tolle Arbeit leisten. Da waren viele andere noch gar nicht im Netz! Auch HanisauLand, das Angebot für Kinder der Bundeszentrale für politische Bildung, ist ein besonderes Angebot, das durch seine Vielfältigkeit und seinen Inhalt überzeugt. Diese Beispiele zeigen: Auch abseits von kommerziellen Interessen kann man tolles Internet für Kinder zaubern. Sehr empfehlenswert sind auch die Kinderseiten des Bundes wie Kuppelkucker oder Kinder-Ministerium.

Mit EU Kids Online wurde darüber hinaus ein europäischer Forschungsverbund geschaffen, der die Mediennutzung europäischer Kinder und Jugendlicher untersuchen und die Ergebnisse der einzelnen Länder zusammenführen soll.

Recht auf Information

Ein Kind hat auch Rechte. Die Kinderrechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention zusammengefasst. Ein Kind hat im Internet etwa das Recht auf Information. Art. 17 besagt, jedes Kind hat ein Recht auf Zugang zu "Informationen und Material aus einer Vielfalt nationaler und internationaler Quellen, insbesondere derjenigen, welche die Förderung seines sozialen, seelischen und sittlichen Wohlergehens sowie seiner körperlichen und geistigen Gesundheit zum Ziel haben". Einem Kind nur einen kleinen Teil des Internets zugänglich zu machen, widerspricht diesem Artikel. Es hat aber auch nach Art. 16 ein Recht auf Privatsphäre. Forderungen, insbesondere von Firmen, nach einer Altersverifikation im Netz, die an einen elektronischen Personalausweis für Kinder gekoppelt ist, widersprechen diesem Recht. Jedes Kind hat ein Recht anonym im Netz zu surfen. Sicherheitsgedanken und kommerzielle Interessen dürfen nicht dazu führen, dass schon unsere Kinder zu "gläsernen Bürgern" gemacht werden. Internet bedeutet nicht, dass wir immer und an jeder Stelle nachweisen, wer wir sind. Auch verschleiern gehört dazu. Dies ist der Reiz des Netzes, den auch Kinder und Jugendliche früh erlernen sollten. Ein Spiel mit der eigenen Identität ist wie Verkleiden oder "Vater, Mutter, Kind"-Spiele im Kindergarten. Dazu gehört aber auch, dass das Kind nicht überall im Netz sein Bild und seinen Namen veröffentlicht.

Was Kinder und Jugendliche aber immer brauchen, sind Ansprechpartner. In der Pflicht sind hier natürlich die Anbieter der Seiten, die Institutionen, die Jugendschutzbeauftragten, Moderatoren in Foren, Chats und Communities. Daneben aber auch immer die Eltern, die sich nicht hinter ihrer eigenen Unkenntnis des Mediums verstecken sollten. Natürlich darf jeder Mutter und jedem Vater auch mal der Kopf schwirren: Cookies? Flash? Phishing? Tracking? Bullying? Im Zweifelsfall mal das eigene Kind fragen oder auch jemand anderen, der sich damit auskennt! Lebenserfahrung allein und eine gute Prise Misstrauen helfen einem jeden aber auch im Internet weiter.

Es gibt viele Stellen, bei denen Sie sich über die Thematik Kinder und Internet informieren können. Beispielsweise bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). Auch das Internet-ABC hat Anfängertipps gesammelt.

Und beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt es weitergehende Tipps zur Internetsicherheit. Das Internet ist randvoll mit Möglichkeiten - lassen wir die Kinder diese entdecken!